Loading...
Nord- Mittel- SüdamerikaReisen

​ Warum nicht mal Silvester auf Yucatan feiern?

Mexiko, Cancun, Chichén Itzá

Warum nicht mal Silvester – ganz ohne Tauchen – auf Yucatan feiern?

Diesmal wollten wir einfach mal chillen und den Jahreswechsel in Form eines Strandurlaubes genießen. Wir haben uns für eine Reise nach Mexiko/Yucatan entschieden. Die Anreise nach Cancún ist mit einem Zwischenstopp in Charlotte/North Carolina anstrengend (insgesamt 15 Std.). Nach der Ankunft am Abend fahren wir die ca. 50 Kilometer mit dem Taxi nach Playa del Carmen. Taxifahren in Mexiko ist günstig, Du solltest aber unbedingt, bevor Du einsteigst, den Preis fest aushandeln. Wir sind zwar schon müde, als wir im Hotel Pelicano Inn ankommen. Wir beziehen unser schönes riesiges Apartment mit Blick auf das Meer; entschließen uns aber spontan, noch einmal auszugehen, auf einen „Margarita“. Geschafft! Hier werden wir Silvester feiern.

Playa del Carmen

ist ein Touristenspot am langen Traumstrand und der mittlerweile berühmten Cinco Avenida (Fifth Avenue). Grund für die Wortspielerei ist das Vorhandensein zahlreicher Superstores vieler namhafter Labels, unzähliger Restaurants und Bars. Wir sind überwältigt von der Stimmung und den vielen Menschen, die alle gut gelaunt unterwegs sind. Aus den Bars tönt die Latino Musik und sie steckt an.

Wir sind nach dem Margarita lustig und beschwingt und genießen unseren ersten späten Abend. Wir bleiben vier Tage in Playa del Carmen und geben uns hemmungslos dem Touristenrummel hin. Tagsüber im türkisblauen warmen karibischen Meer baden und die Sonne genießen. Abends shoppen, gut essen und feiern. Wir genießen die Tage.

Playa del Carmen
Playa del Carmen
Zum 1. Januar ziehen wir weiter. Es geht nach Tulum, ca. 60 km südlich von Playa del Carmen gelegen. Auch dieses Mal entscheiden wir uns für die günstige und bequeme Taxifahrt.

Tulum (auf Mayathan Tulu’um „Mauer“ oder „Festung“)

liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko rund 130 Kilometer südlich von Cancún. Wir haben uns für das Hotel Casa Sofia Tulum entschieden.
Hotel Casa Sofia Tulum
Ein Kleinod mit einem wunderschönen Patio und doch liegt es nah und zentral in der Stadt. So können wir das Leben in der kleinen mexikanischen Stadt genießen. Tulum ist als Touristenort ganz anders als Playa del Carmen. Hier sind nicht die typischen Touristen anzutreffen. Viele junge Menschen aus aller Welt machen dieses Städtchen sehr attraktiv. Weltberühmt ist Tulum durch seine Ruinen der Mayas am Meer, einmalig in Mexiko. Die Strände in Tulum sind wunderschön lang, der Sand ist so fein wie Mehl und lädt zu langen Strandspaziergängen ein.
Die Stadt gehört zu den Maya-Fundstätten, die direkt am Meer liegen. Die bekanntesten Gebäude sind das „Schloss oder Castillo“ und der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“.
Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen.
Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher die Ruinen nicht mehr zu betreten bzw. zu besteigen. Das hat aber den Vorteil, wunderbare Bilder ohne Menschen zu schießen. Die Stätte wurde zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende.
 
Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größeren Städte der Halbinsel Yucatán. Vermutlich war Tulum wegen seiner günstigen Lage am Meer ein wichtiger Handels-Knotenpunkt der Maya und verfügte über ein entwickeltes Verteidigungssystem.
Natürlich wollen wir auch noch Cobá und Chichén Itzá auf eigene Faust besichtigen. Dafür mieten wir uns spontan ein Auto ganz easy über billigermietwagen.de und starten unsere kleinen Roadtrips zu den Maya-Stätten. Die Straßen in Mexiko zumindest in Yucatan sind gut ausgebaut und Autofahren ist entspannt und stressfrei. Cobá ist ca. 50 km von Tulum entfernt und die Fahrt dauert etwa eine Stunde. Wir fahren früh los, um nicht in der Touristenflut unterzugehen. Es ist eine Herausforderung, schöne Bilder zu machen, wenn möglich mit wenigen Menschen.

Cobá

ist eine Ruinenstätte der Maya auf der Ostseite der Halbinsel Yucatans und besteht aus fünf Gebäudegruppen weitläufig im Urwald verstreut. Das Highlight ist mit 47 Metern die höchste besteigbare Tempelpyramide Yucatans. Die Stadt nahm eine Fläche von bis zu 70 km² an offener Siedlungsfläche ein. Es handelte sich um die Streuzone der Besiedelung mit einem dicht bebauten Zentrum und stark abnehmender Gebäudedichte zu den Rändern hin. Erbaut wurde die alte Zeremonialstätte während der klassischen Mayaperiode (600–900 n. Chr.).In der Blütezeit der Maya war Cobá eine der größten Mayastädte in Yucatan, allerdings war sie aus bis jetzt noch unbekannten Gründen schon bei der Ankunft der Spanier verlassen.
 
Wir bezahlen 70 Pesos (ca. 3,50 €) Eintritt pro Person und schon spazieren wir durch den Wald, um die mystischen und geheimnisvollen Pyramidenruinen zu suchen. Aber so ganz alleine sind wir dann doch nicht. Fahrräder im Stil von Rikschas flitzen mit fußfaulen Touristen durch den Wald. Bald erreichen wir die große Pyramide und natürlich wollen wir sie auch besteigen. Über 120 steile und ausgetretene Treppenstufen geht es schweißtreibend nach oben. Aber die Strapazen haben sich gelohnt. Von oben haben wir einen fantastischen Ausblick auf den Urwald rund um Cobá.
 
 

Chichén Itzá

Unser nächstes Ziel ist Chichén Itzá 150 Kilometer von Tulum entfernt.

Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten und eine der ausgedehntesten Fundorte auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán.

Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht.

Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert muss diese Stadt eine überregional bedeutende Rolle gespielt haben. Wie diese genau aussah, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden. Einzigartig ist, wie in Chichén Itzá verschiedene Architekturstile nebeneinander auftreten.

​Da Chichén Itzá der Besuchermagnet in Yucatan ist, ist der Eintritt auch entsprechend teuer, nämlich 220 Pesos pro Person (ca. 10 €). Es lohnt sich, möglichst früh hier anzukommen für die Besichtigung. Das Gelände ist riesig und von Minute zu Minute strömen immer mehr Menschen in das Areal. Wir entschliessen uns, das Gelände ohne einheimischen Führer zu besichtigen und lassen uns von unserem Fachbuch leiten. Der große Platz wird dominiert von „El Castillo“; aber hier darf auch keine Pyramide mehr bestiegen werden. Zum Glück, man würde bestimmt kein Gebäude vor lauter Menschen mehr sehen. Alle Spazierwege zu den einzelnen Ruinen werden von unzähligen Souvenirständen gesäumt. Es muss hunderte davon geben!

Wir sehen das einmalige Observatorium, hier wurden schon damals die Bahnen der Sterne berechnet. Als wir auf dem Ballspielplatz stehen gruselt es uns ein bisschen, was für grausame Rituale hier in Stein gemeißelt sind. Uns bleiben ein paar Stunden und lassen diese herrliche aber auch düstere Maya-Architektur auf uns wirken. Aber irgendwann stellen wir fest, jetzt haben wir einen Ruinen-Overload, jetzt müssen wir weiterziehen.

Aber wir haben ja noch weitere Programmpunkte: Wir wollen ja unbedingt auch die Cenoten besuchen und darin schwimmen.

Ik Kil-Cenote

Wir haben uns die Ik Kil-Cenote ausgesucht, da sie im Reiseführer doch sehr gelobt wurde. Auch hier stellen wir sogleich fest, wir sind nicht die einzigen Besucher. Wir schnappen uns unsere Badesachen, zahlen den Eintritt und schon sehen wir den ersten Cenoten mit eigenen Augen. Wir ziehen uns geschwind um, und es ist wirklich alles perfekt organisiert. Es gibt Umkleidekabinen, man kann ein Fach für die Wertsachen mieten und für die Ängstlichen gibt es sogar Schwimmwesten. Schon sind wir bereit und steigen die doch etwas glitschige Treppe in die Tiefe, bis wir die Wasseroberfläche erreichen. Der Cenote hat eine Tiefe von ca. 60 Metern. Wir schwimmen im erfrischenden Süsswasser einige Runden. Kleine schwarze Fischlein begleiten uns. Es ist ein wirklich einmaliges Erlebnis. Unglaublich, dass ganz Yucatan quasi durchlöchert ist.

Mexiko insbesondere Yucatan ist unbedingt eine Reise wert. Wir werden bald wieder dort sein; vielleicht Holbox?


Unbezahlte Werbung wegen Ortsangabe!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert